Seit 1984 unterstützt das Frauenberatungs- und Therapiezentrum e.V. Frauen in psychischen Konfliktlagen und Lebenskrisen.
Anfang der achtziger Jahre entstanden im Rahmen der autonomen Frauenbewegung die ersten Frauenberatungs- und Therapiezentren mit einem auf die besonderen Erfordernisse von Frauen zugeschnittenen Beratungs- und Therapieangebot.
Grundlage dieses Angebots ist ein frauenspezifisches Therapiekonzept, das von einem ganzheitlichen Verständnis von Körper, Geist und Seele ausgeht und Krankheiten, Störungen und Symptome immer auch auf dem Hintergrund der gesellschaftlichen Situation betrachtet, in der Frauen leben.
Frauenspezifische Beratung und Therapie bedeutet für uns:
- Wir bieten einen therapeutischen Schutz-Raum nur für Frauen.
- Wir bieten eine professionelle, tragfähige und respektvolle therapeutische Beziehung an, in der wir die Klientin als Expertin für ihr eigenes Leben verstehen.
- Wir betrachten psychische, psychosomatische und körperliche Symptome und Störungen auch als eine mögliche Antwort auf krankmachende gesellschaftliche Bedingungen unter denen Frauen leben; d.h. als „Überlebensstrategie“ im Kontext weiblicher Diskriminierungen auf gesellschaftlicher, ökonomischer, sozialer und sexueller Ebene.
- Wir unterstützen Frauen dabei, sich im therapeutischen Prozess ihrer Stärken und Fähigkeiten bewusst zu werden, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen und einen selbstbestimmten Weg der Lebensgestaltung zu finden.
- Wir beziehen Stellung gegen jede Art von Gewalt, Diskriminierung oder Benachteiligung von Frauen. Wir positionieren uns gegen Sexismus, Homophobie, Rassismus und Antisemitismus.
- Mit seinem speziellen therapeutischen Angebot für Frauen, die Gewalt erfahren haben, nimmt das Frauenberatungs- und Therapiezentrum einen besonderen Platz in der psychoszialen Versorgung in Hamm ein.
Alle Gespräche werden vertraulich behandelt. Alle Mitarbeiterinnen unterliegen der Schweigepflicht.
Die Beratungsstelle arbeitet parteipolitisch und konfessionell unabhängig.